Schon zum dritten Mal wurde der Rhein mit einer großen Müllsammelaktion von der Quelle in der Schweiz bis zur Mündung bei Rotterdam gesäubert. Der Ortsverband Ketsch hatte sich mit einer Gruppe für den Rheinabschnitt an der Ketscher Altrheininsel angemeldet und Norbert Knopf war mit seiner ganzen Familie dabei. „Schon als Kind war ich gerne am Rhein und bin über die Uferböschung geklettert“, erinnerte sich Norbert. „Nur hatte ich von damals das Klettern auf der Böschung nicht mehr so anstrengend in Erinnerung…“

Insgesamt 40 Helfer sammelten auf dem 2 Kilometer langen Abschnitt fleißig alles, von Kleidungsstücken über alle Arten von Verpackungen bis hin zu den Einweg-Masken, die es dieses Jahr Corona-bedingt besonders häufig gab.

Plastikmüll in den Weltmeeren wird zwar als Problem gesehen, erscheint vielen aber weit weg. Dabei wird vergessen, dass schon unsere Flüsse vor der Haustür die Quelle von großen Mengen Müll sind, die in die Meere geschwemmt werden.

Ziel der Aktion ist es deshalb aufzuzeigen, dass jede und jeder Einzelne schon hier einen Beitrag zum Schutz der Weltmeere leisten kann und muss. Es darf nicht weiterhin Müll in den Rhein und andere Flüsse gelangen. Es genügt auch nicht, an einem Tag im Jahr den Müll an den Flussufern zu sammeln. Wir alle müssen darauf achten, unseren Müll geordnet zu entsorgen und besser noch – soweit irgend möglich – von Anfang an Müll zu vermeiden.