Produkte: Photovoltaik-Anlage 7,15 kWp mit Speicher (Hochvoltbatterie auf LiFePO4 Batteriezellen-Technologie 7,6 kWh)
Um einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten, trafen wir im Jahr 2019 die Entscheidung, eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Da unser Hausdach unterschiedliche Dachneigungen aufweist und durch unsere Solarthermie-Module ein Teil unserer Dachfläche schon belegt war, empfahl uns die ausführende Firma Ares Energiesysteme GmbH zwei Solarmodulstränge mit je sechs Solarmodulen und auf unserem Schuppendach einen Strang mit 10 Solarmodulen zu installieren. Durch die drei Standorte und die unterschiedliche Beschattung wurden zwei Wechselrichter notwendig.
Auf dieser Grundlage entschieden wir uns für eine 7,15 kWp Photovoltaik-Anlage bestehend aus einem Solargenerator mit zwei Wechselrichtern und einem Speichersystem, einer Lithium-Eisen-Phosphat Zellchemie-Batterie (7,6 kWh).
Für den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage wird ein spezieller Zähler benötigt. Deshalb mussten wir durch die Netze BW einen neuen Stromzähler installieren lassen. Dieser Stromzähler erfasst den Verbrauchsstrom und den Strom, den man ins Netz einspeist. Für den eingespeisten Strom erhalten wir von der Netze BW 8 Cent/kWh.
Eine PV-Anlage muss im Marktstammdatenregister registriert und beim Finanzamt angemeldet werden. Zusätzlich muss die Anlage der Gebäudeversicherung gemeldet werden und eine zusätzliche Versicherung der Anlage ist zu empfehlen.
Der von unserer PV-Anlage erzeugte Strom unterliegt komplett der Umsatzsteuer. Dies bedeutet, dass nicht nur UST auf den eingespeisten Strom fällig wird, sondern auch auf den selbst verbrauchten Strom. Dazu wurde uns vom Finanzamt eine zusätzliche Steuernummer erteilt und im ersten Jahr mussten wir monatlich eine Umsatzsteuererklärung-Erklärung abgeben. Im Jahr 2022 konnten wir auf der Grundlage der Vereinfachungsregelung („Die Vereinfachungsregelung kann bis zu einer Anlagengröße von 10 kWp genutzt werden. Dadurch geht das Finanzamt davon aus, dass keine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt“) einen Antrag auf Steuerbefreiung stellen.
Obwohl die Module unserer PV-Anlage nicht optimal zur Sonne ausgerichtet sind – die Ertragsleistung der auf dem Schuppendach installierten Module liegt lediglich bei ca. 600 kWh/kWp, eine PV-Anlage in Deutschland erzeugt pro Jahr durchschnittlich 1000 kWh Strom pro installiertem kWp – liefert unsere Anlage im Jahr rund 6000kWh. Auf das ganze Jahr gesehen sind wir daher zu 75 – 80% autark und speisen zusätzlich 50% unseres erzeugten Stromes in Netz ein. Von November bis Februar reicht die Sonneneinstrahlung leider nicht aus, um genug Energie für die Eigenversorgung zu erzeugen und wir müssen Strom zukaufen.
Um die Anlage wirtschaftlicher zu nutzen, entschlossen wir uns im Jahr 2021 auf ein E-Auto umzusteigen. Wir installierten eine HEIDELBERG-Wallbox und entschieden uns für ein reines E-Auto. Dieser Umstieg war natürlich auch durch die staatliche Förderung attraktiv.
Fazit:
Wir können die Installation einer PV-Anlage mit Speicher nur jedem empfehlen!
Seit der Anschaffung der PV Anlage gehen wir bewusster mit den Stromverbrauchern um, z. B. schalten wir Geräte (Spülmaschine, usw.) nicht mehr über Nacht und nur noch voll beladen ein. Die Investition kam zum richtigen Zeitpunkt, so dass die aktuellen Energiepreiserhöhungen (Strom, Benzin) uns nicht mehr so hart treffen.
Ertragsbilanz in einem Wintermonat – Februar
Ertragsbilanz in einem Sommermonat – Juli
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