Am 25.6. haben wir mit MdL Hermino Katzenstein, dem Sprecher für Fuß- und Radverkehr der Grünen Landtagsfraktion, einige gelungene und einige kritische Stellen für Fuß- und Radfahrende in St. Leon-Rot abgefahren. Auch dabei waren Yannick Veits, Kandidat der Grünen aus unserem Wahlkreis für den Landtag, Gerhard Gebhardt, grüner Kreistagsabgeordneter, die Gemeinderätinnen Karin Geis und Ute von Hahn sowie mit Michael Hemberger und André Geis zwei Vertreter des ADFC.
Start war am Bahnhof Rot-Malsch, wo wir von dem Kreistagsabgeordneten Gerhard Gebhardt erfreut erfahren haben, dass ganz konkret eine Fahrradverbindung zwischen Rot und dem Bahnhof Wiesloch-Walldorf bereits genehmigt und konkret in Planung ist. Allerdings mussten wir auch hören, dass bei dem ebenfalls bereits genehmigten Radschnellweg Heidelberg-Wiesloch leider die nächste Planungsstufe seit zwei Jahren nicht vorankommt.
Im Ort selbst haben wir so einige Stellen entdeckt, wo ausgewiesene Radweg plötzlich enden: etwa vom Bahnhof kommend am Ortseingang Rot oder auch auf der Hauptstraße Richtung St. Leon beim Harreskreisel. Kurios auch in umgekehrter Richtung in St. Leon in der Näher der Eisdiele. Hier fehlt inzwischen das Schild, dass der Gehweg zum Radfahren genutzt werden darf. Allerdings ist der Gehweg dort stellenweise auch so schmal, dass der Vorschlag aufkam, hier auf der Fahrbahn eine Piktogrammkette für Radverkehr aufzuzeichnen, sodass für alle Verkehrsteilnehmende ersichtlich ist, dass das Radfahren auf der Straße erlaubt ist (wenn man sich das traut…).
In der Kirrgasse in Rot sprachen wir über Bodenmarkierungsmöglichkeiten, um Fuß- und Radverkehr sichtbarer zu machen. In der Schulstraße in St. Leon gab es Tipps für gute Regelungen bzgl. Schülerverkehr: Hier greife am besten eine sog. „verkehrsrechtliche Schulstraße“, in der z.B. für eine Stunde jeweils morgens und mittags der Autoverkehr komplett verbannt wird. Günstige wäre auch die Schaffung von „Kiss & Go-Zonen“.
Und zwei neue Fachbegriffe haben wir gelernt: retroreflektierende Markierungen auf dem Boden, die im Dunkeln vor Pollern und Schranken warnen sollen, wie etwa auf dem Parkring. Außerdem Fahrradvorrangswege: Sie bieten ebenfalls schnelle Routen für Radfahrende, vergleichbar mit Radschnellwegen, sind jedoch mit geringeren Anforderungen verbunden und somit einfacher zu planen und zu realisieren. Eine Herausforderung war der Begriff Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz; den sollte man sich aber wegen möglicher Fördergelder merken… 😉
Ganz herzlichen Dank auch an unsere Vorsitzende Anne Höh-Kuzelak, die das Ganze geplant und begleitet hatte. Es war eine wirklich informative und kurzweilige Runde durch unseren Ort, die wir mit einer Runde Eis in St. Leon abschlossen, bevor sich Hermino wieder per Rad Richtung Bahnhof verabschiedete.
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