Die Kramer Mühle ist ein historisches Gebäude am Kraichbach mit hohem Denkmalschutzwert und großem Potential als Begegnungsort für die Bevölkerung.
Wir unterstützen:
den Erhalt des attraktive Gebäude-Ensembles mit dem Innenhof und dem angrenzenden parkähnlichen Wiesengrundstück als historische Kulturgut, aber auch das Ziel, die Mühle auch generationenübergreifend und jeden Tag der Woche erlebbar zu machen.
Viele Bürger*innen haben zusammengearbeitet, um ein Nutzungskonzept zu entwickeln
mit: Gastronomie, Veranstaltungsmöglichkeiten, Vereinsräumen, Trauzimmer, Lesecafé, Kunstbereich, Biergarten, einer modernen Mediathek, Feste auf der Mühlenwiese
Nicht nur wir waren begeistert vom 1. Platz des Architektenwettbewerbs – mit 21 von 22 Stimmen wurde der Auftrag 2021 vom Gemeinderat an vast Architekten (Renzo Vallebuona) vergeben.
Wir wissen:
- Kostenschätzung 2015: Gesamtkosten Mühle ca. 11 Mio., aber: einfache Sanierung, Nutzung als Museum und Bebauung der Mühlenwiese mit einem Mehrfamilienblock.
- Kostenschätzung 2022: Gesamtkosten von 23,9 Mio. € – aber einschließlich Fundamentsicherung und der Mediathek sowie alle Nebenkosten.
- Kostenschätzung heute: Gesamtkosten 16,5 Mio. € – ohne Mediathek
- Das Land Baden-Württemberg unterstützt mit ca. 3 Mio. € an Fördergeldern, die von der veranschlagten Summe abgehen.

Die Bausubstanz ist sehr gut und bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Das Gebälk und die Antriebswelle des Mahlwerks sind ein Blickfang. Es besteht ein großes Interesse das Areal nicht nur zu bewahren, sondern auch mit Leben zu füllen. Gerade diese Kombination verleiht der Mühle einen großen Mehrwert für unsere Gemeinde.
Wir verstehen:

Kramer Mühle – St. Leon-Rot
Die Träume waren groß, die Kosten auch. Aber nicht utopisch.
Die finanzielle Lage sich insbesondere seit 2023 gewandelt hat und dass in der Bürgerschaft die Sorge um die Finanzierbarkeit wächst. Insbesondere auch deshalb, weil das Projekt seit Baubeginn nicht mehr transparent den Bürgern vermittelt wurde. Die Finanzierung ist herausfordernd, aber nicht unlösbar.
Regierungspräsidium Karlsruhe und Ministerium für Landesentwicklung sind trotz Verzögerungen im Bau weiterhin mit großem Interesse bereit, das Projekt durch Fördergelder zu unterstützen.
Wir sehen aber auch Lösungen:
2024 hat sich einiges getan: Man hat sich am 1.10. laut Gemeinderatsbeschluss von der Realisierung der Mediathek verabschiedet und somit die veranschlagten Gesamtkosten auf voraussichtlich 16,5 Mio. gesenkt.
Am 22.10. wurde endlich ein aktueller Plan der Mühlenpläne präsentiert, der viele – auch den Gemeinderat – überrascht hat: Die Raumzuordnung hatte sich stark verändert, aber bis auf die Mediathek waren alle ursprünglich erarbeiteten Nutzungsmöglichkeiten noch enthalten.
Anfang 2025 war der Gemeinderat in mehreren Sondersitzungen zusammengekommen, um das Nutzungskonzept zu überarbeiten und ein Finanzkonzept auf den Weg zu bringen. Wir wollten eine betriebswirtschaftliche Beratung zur Nutzung, aber vor allem mehr Transparenz zur Fortentwicklung für die Bevölkerung.
Stopp?
Der Prozess, Lösungen für die Herausforderungen zu suchen, wurde unterbrochen, indem
- die Freien Wähler einen Antrag auf Bürgerentscheid gestellt haben,
- aus der Bürgerschaft ein Bürgerbegehren initiiert wurde,
beides mit dem Ziel einen Stopp der weiteren Bautätigkeit zu erreichen.
Unsere Position – Weitermachen

Die Gemeinderatsfraktion und viele Grüne des OVs sind für eine Fortführung der Baumaßnahmen, um die Kramer Mühle für die Menschen nutzbar zu machen.
Wir sind gerne bereit, einen Ausbau in Etappen zu unterstützen, wenn dadurch die Baukosten gesenkt werden können.
Aber die Bürger*innen haben das Recht mitzubestimmen, wenn Sie es einfordern.
Wir Grünen sind immer für verantwortungsvolles bürgerliches Engagement. Deshalb:
Jetzt sind die Bürger*innen dran:
Sie entscheiden, ob es mit der Kramer Mühle weitergehen soll oder nicht.
Hierfür ist eine gute Informationsbasis wichtig.
Die Gemeindeverwaltung hat die Bau- und Kostenhistorie auf ihrer Homepage zusammengestellt. https://www.st-leon-rot.de/unsere-gemeinde/aktuelles-presse/projekt-kramer-muehle
Zusammenfassung: Bau- und Kostenhistorie
Auch wir und unsere drei Gemeinderätinnen sind für euch da, um Fragen zur Mühle zu beantworten und unsere Position zu erläutern.
Kurz und knapp
Was bedeutet ein Stopp?
- Wir werden 10,5 Mio. € ausgegeben haben, bekommen aber nur eine unbelebte Gebäudehülle
- Wir müssen Fördergelder zurückzahlen (bereits erhaltene 1,3 Mio.)
- Wir müssen mit Regressforderung und Anwaltskosten rechnen
- Wir müssen das Gebäude weiterhin bestandssicher halten
Was bedeutet Weiterbauen?
- Kosten von weiteren 6-7 Mio. €, aber minus 3 Mio. Fördergeld
= Kosten von 3-4 Mio. €,
Dafür aber:
- Ein für unsere Bürger nutzbares und belebtes Gebäude-Ensemble mit Gastronomie in ansprechender Umgebung, eine Bühne für Veranstaltungen, Versammlungsräume für Konferenzen und Meetings, ein Biergarten, Lesecafé…
- Die verschiedenen Nutzungsbereiche werden Gelder einspielen.
- Historisches Gebäude mit moderner Heizungstechnologie; wenig Energiekosten
Wir haben schon so viel geschafft!
Es ist nur noch ein kleinerer Teil zu stemmen, um die Kramer Mühle für die Bevölkerung nutzbar fertigzustellen.
Lasst uns gemeinsam etwas Schönes schaffen!
Hinweis:
Die hier genannten Zahlen basieren auf den Angaben der Gemeindeverwaltung/Bauamt.
Sollten Zahlen nachgewiesenermaßen falsch sein, sind wir gerne bereit hier nachzubessern.
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